0,75l / 11% Vol. / Art.Nr. 0803
Weißherbst ist die in Deutschland gebräuchliche Bezeichnung für einen Rosé der Qualitäts-Klasse.
Portugieser Weißherbst bezeichnet nach deutschem Weinrecht einen Roséwein, welcher aus einer einzigen roten Rebsorte gekeltert wurde.
Roséwein und Weißherbst entstehen dadurch, dass man rote Trauben relativ schnell abpresst. Der rote Farbstoff ist bei den meisten Traubensorten in den Beerenhäuten. Wenn man diese Trauben kurz einmaischt oder als ganze Traube auf die Kelter gibt und sofort presst, macht sich die rote Färbung der Beeren nur als leichte Rosafärbung des Weines bemerkbar.
Die Trauben reifen früh und können als Qualitätswein mitunter schon in der ersten Septemberhälfte geerntet werden.
Der Portugieser ist hinsichtlich der Anbaufläche nach dem Spätburgunder und dem Dornfelder die dritt wichtigste Rotweinrebsorte in Deutschland. Die Anbaufläche liegt bei 2.432 Hektar (2021), davon in Rheinhessen 979 ha.
Der Portugieser gilt als unkomplizierter, angenehmer, vollmundiger, süffiger und frischer Schoppenwein. Ohne allzu viel Tannin entwickelt er sich schnell und ist schon im Frühjahr ein harmonischer, gut trinkbarer Wein. Er kann etwas kühler mit 9 - 13° C angeboten werden. Das verstärkt den erfrischenden Charakter des leichten Rosé- oder Rotweins, der meist eine belebende Säure mitbringt. Im verhaltenen Bouquet finden wir Anklänge von Beerendüften wie rote Johannisbeere, Himbeere oder Erdbeere, mitunter auch Sauerkirsche oder einen Pfefferton. Der Portugieser kann bei vielen Gerichten ein Essensbegleiter und Sommerwein sein.